An der GGS Overath lernen Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf schon seit über 20 Jahre gemeinsam. Daher ist unsere Schule eine Schule für alle Kinder und blickt auf eine lange Tradition eines gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Behinderungen zurück. Unabhängig davon, ob ein Kind langsam oder schnell lernt, ob es hochbegabt ist oder eine andere Muttersprache spricht, wir legen in unserer Schule Wert auf eine Gemeinschaft, in der Kinder miteinander Wissen erwerben und soziale Kompetenzen erlangen können.
In unserer Schule stehen menschliches Miteinander sowie die Akzeptanz von der Andersartigkeit eines jeden Gegenübers im Zentrum. Dabei wird die Verschiedenheit der Kinder als Bereicherung erlebt und insbesondere diese Unterschiedlichkeit fördert nachweislich die sozialen Kompetenzen aller Schüler und Schülerinnen. Jedes Kind hat Begabungen und Besonderheiten, die in der Schulgemeinschaft beim Leben und Lernen förderlich sind.
In unserer Schule werden Kinder mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf aufgenommen. Wir haben in jedem Jahrgang mindestens eine Inklusionsklasse.
Betreut werden Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf von der jeweiligen Klassenlehrerin oder dem jeweiligen Klassenlehrer, eng unterstützt von einer Förderschullehrerin. Sowohl die Klassen- als auch die Förderschullehrerinnen sind für alle Kinder des Klassenverbandes verantwortlich und gestalten auch weitestgehend gemeinsam die Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung. Die umfassende Förderung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischer Unterstützung fußt dabei auf einen ausführlichen Förderplan, der von den beteiligten Lehrkräften gemeinsam erstellt und stets bei der Planung des Unterrichts berücksichtigt wird. Unser Ziel ist das gemeinsame Lernen am gleichen Unterrichtsgegenstand, jedoch mit individuellen Lernzielen und -ergebnissen, um den Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden zu können.
Daraus resultiert folgender Leitgedanke für unsere Schule:
so viel gemeinsames Lernen wie möglich –
so viel individuelle Förderung wie nötig.
Abhängig von dem jeweiligen Förderbedarf werden die Kinder mit sonderpädagogischer Unterstützung entweder zielgleich, d.h. nach den Richtlinien der Grundschule oder zieldifferent, d.h. nach den Richtlinien der Förderschule, unterrichtet.
An unserer Schule gibt es dabei unterschiedliche Lernformen, Schüler mit und ohne sonderpädagogische Unterstützung gezielt zu fördern:
– Team-Teaching:
Grund- und Förderschullehrerinnen bereiten – wie oben schon beschrieben – gemeinsam den Unterricht vor, führen ihn zusammen durch und reflektieren ihn. In den Phasen dieser Doppelbesetzung erhalten alle Kinder intensive Zuwendung durch beide Lehrkräfte. Die Lernentwicklung der Kinder kann differenziert wahrgenommen und durch entsprechende Lernangebote unterstützt werden.
Im Mittelpunkt steht ein schülerorientierter, auf die Bedürfnisse der Schüler ausgerichteter Unterricht. Differenzierung und offene Unterrichtsmethoden sind wichtige Bausteine des Unterrichts.
Die Doppelbesetzung von zwei Lehrkräften ermöglicht auch phasenweise die Teilung einer Klasse, um Inhalte in einer kleineren Gruppe besser erarbeiten zu können.
– Lernstudio bzw. Kleingruppenarbeit:
Je nach den Bedürfnissen der Kinder können diese in einer Kleingruppe durch eine Lehrkraft individuell gefördert werden. Eine Kleingruppe kann sich aus Kindern einer Klasse oder aus Kindern von mehreren, auch jahrgangsübergreifenden Klassen zusammensetzen und ggf. ein fester Bestandteil des Stundenplanes werden (siehe auch unser Konzept des „Lernstudios“)
Unsere Schule bietet auch wechselnde, jahrgangsübergreifende Arbeitsgemeinschaften wie z.B. eine Psychomotorikgruppe oder Sportfördergruppe an. Darüber hinaus werden in Kleingruppen Reihen zur Verbesserung der Wahrnehmung und Konzentration oder der Feinmotorik sowie des Sozialverhaltens durchgeführt. Der behandelte Unterrichtsstoff kann ebenfalls in einer Kleingruppe noch mal wiederholt oder vertieft werden.
Gelegentlich ist auch eine Einzelförderung möglich und sinnvoll.
Elternarbeit
Ein wesentlicher Baustein an unserer Schule ist zudem die Elternzusammenarbeit. Nur durch eine enge Kooperation und einem regelmäßigen Austausch zwischen Schule und Elternhaus – auf der Grundlage von Respekt und gegenseitiger Achtung – kann das Kind ganzheitlich gesehen und gefördert werden.
Um weitere Fördermöglichkeiten oder auch die Arbeit in und an unserer Schule kennen zu lernen, sind Sie jederzeit eingeladen, uns für ein paar Stunden oder auch für einen Tag zu begleiten. Bitte zögern Sie nicht!